Die Geschwister Symanzik
Als Hedwig Symanzik am 4. März 1922 geboren wurde, war sie die kleine Schwester von Bernd und Gerd. 1923 kam der dritte Bruder Kurt auf die Welt. Gemeinsam wuchsen sie in Königsberg auf.
Bernd Helmut Symanzik
*Schweinfurt 12. März 1920
Gerhard Ludwig Symanzik
* Schweinfurt 30. März 1921
Kurt Wolfgang Symanzik
* Lyck, Ostpreußen 21. November 1923
Der zweite Weltkrieg
Ein schwerer Schicksalsschlag für die Familie. Die Brüder Bernd und Gerd sind im Krieg gefallen.
Bernd Helmut Symanzik, Student/Leutnant
• gefallen Februar 1945 bei Sieradz a. D. Warthe
Gerhard Ludwig Symanzik, Hochschulpraktikant/Feldwebel
• gefallen 27. März 1943 bei Münsteuer, Flugzeugabsturz
Kurt Symanzik kehrte 1947 aus französischer Gefangenschaft zurück.
Der Vater Franz (*Borszymmen, Ostpreußen 19. September 1876) war verschollen, kehrte 1956 aus russischer Gefangenschaft zurück und verstarb am 16. September 1956 in München.
Kurt Symanzik
Der jüngste Bruder unterstützte die künstlerische Arbeit von Hedwig Symanzik finanziell. Seine Schwester fand ihre Erfüllung in der Kunst (Plastik), während seine Passion die Wissenschaft (Quantenfeldtheorie) war.
1954 promovierte er bei Prof. Dr. Werner Heisenberg, arbeitete an den Universitäten in LA, Chicago, Princton, am CERN, als Professor am Courant-Institut New York, als leitender Wissenschaftler am DESY in Hamburg und als Professor für Theoretische Physik an der Uni Hamburg (1969– 1983).
Er hinterließ zahlreiche Publikationen, die Callan-Symanzik-Gleichung und LSZ-Reduktionsformel.
Kurt Symanzik verstarb am 25. Oktober 1983 in Hamburg.
Bildquelle: Phys. BI. 37 (1981) Nr. 7. Dr. rer. nat Kurt Symanzik 1981 als er die Max-Planck-Medaille erhielt.
Die Mutter Ilse Symanzik
Die Mutter Ilse Symanzik, geb. Wunderer
* Würzburg 30. August 1893, verstarb am 10. Januar 1985 in München.
Sie ließ ihre Kinder Gerhard Ludwig Symanzik, Hedwig Symanzik, Kurt Symanzik und ihren Ehemann Franz Symanzik auf dem Waldfriedhof – Alter Teil bestatten. Auch ihre Eltern, eine Tante und sie selbst fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Der Förderverein konnte die Grabstätte 2024 erwerben. Der Originalgrabstein wird restauriert und wieder am Grab aufgestellt.
Dies ist die letzte gemeinsame Aufnahme von Hedwig und Ilse Symanzik.