Das Familiengrab Wunderer/Symanzik


Liebe Interessierte, Hedwig Symanzik verstarb 1975 in Bad Doberan. Nach einiger Zeit der Recherche ist klar, dass sie in München bestattet wurde. Der Grund ist denkbar einfach. Ihre Mutter Ilse lebte in München.

Das Familiengrab befindet sich auf dem Waldfriedhof in München • Alter Teil, Grabfeld 224. Mittlerweile konnte der Förderverein die Grabstätte erwerben. Der Grabstein steht nach Rückbau 2022 beim Steinmetz Oppenrieder. 

Das Vorhaben um das Grab wurde selbst zu einem Projekt. Und so arbeiten wir aktuell mit Hochdruck daran, dass der Grabstein nach Restaurierung wieder am Grab aufgestellt werden kann. Wir laden Sie ein, sich an die Verstorben zu erinnern und ihr Vermächtnis zu würdigen.

Ein herzliches Grüß Gott nach München!

PS: Danke an Aram Thiel für die Fotos. So schnell konnten wir nämlich nicht nach München reisen.

Der Originalgrabstein besteht aus Muschelkalk. Auf dem Grabstein steh ein schwarzes Kreuz und in Gold Alpha und Omega
Das Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof • Alter Teil in München. Grabfeld 224
Quelle des Lageplans: Stadt München

Eheleute Johanna und Wilhelm Wunderer


Liebe Interessierte, wir berichten über das Familiengrab der Familie Wunderer/Symanzik auf dem Waldfriedhof München • Alter Teil aus Sicht der Künstlerin Hedwig Symanzik.

Im Grab fanden auch die Großeltern mütterlicherseits die letzte Ruhe.

Dr. Wilhelm Wunderer, Geheimrat, Oberstudiendirektor,
Major d. Landwehr außer Dienst,
* Erlangen 20. Dezember 1862,
† München 26. September 1952

Johanna Wunderer, geborene Fischer,
* Aschaffenburg 16. April 1870,
† München 30. Dezember 1966.

Der Grabstein enthält die Geburts- und Sterbedaten der Großeltern Wunderer
Dr. Wilhelm Wunderer und Johanna Wunderer
leer

Wilhelm Wunderer


Liebe Interessierte, wir berichten über das Familiengrab der Familie Wunderer/Symanzik auf dem Waldfriedhof München • Alter Teil aus Sicht der Künstlerin Hedwig Symanzik.

Auf dem Grabstein wird an den Onkel mütterlicherseits erinnert. Wilhelm Wunderer – Fähnrich – fiel im Ersten Weltkrieg. Er wurde nur 18 Jahre alt.
* Würzburg 5. September 1898,
X Nordfrankreich 31. August 1916.

Bestattet wurde Wilhelm Wunderer auf dem größten Deutschen Soldatenfriedhof in Neuville-St.-Vaast in Frankreich.

Seit September 2023 gehört die Grabanlage zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten. Das Grab wird seit 1928 durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (seit 1954 und somit seit 70 Jahren im Auftrag der Bundesregierung, vertreten durch das Auswärtige Amt) gepflegt.

Die Restaurierung des Grabsteines und das anschließende Aufstellen am Grab auf dem Waldfriedhof • Alter Teil sind wichtige Zeichen des Erinnerns und Mahnens.

Erinnern an der Krieg gefallenen Wilhelm Wunderer
Wilhelm Wunderer
Foto Volksbund Deutsche Kriegsgäberfürsorge e.V. zeigt den Soldatenfriedhof in Neuville-St.-Vaast

Eheleute Ilse und Franz Symanzik


Wir berichten über das Familiengrab der Familie Wunderer/Symanzik auf dem Waldfriedhof München • Alter Teil aus Sicht der Künstlerin Hedwig Symanzik.

Ihre Mutter Ilse Symanzik, geborene Wunderer
* Würzburg 30. August 1893,
† München 10. Januar 1985
war die Tochter der Eheleute Johanna und Wilhelm Wunderer, die im selben Grab bestattet wurden. Ilse Symanzik, überlebte ihre drei Söhne, ihre Tochter und ihren Ehemann.

Ihr Vater Franz Symanzik
* Borszymmen, Ostpreußen 19. September 1876,
† München 16. September 1956,
wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges verschleppt. Er wollte aus dem ehemaligen Wohnhaus Kartoffeln aus dem Keller holen. Einfach, weil er so großen Hunger verspürte. Bis 1956 lebte er in russischer Gefangenschaft. Ein halbes Jahr nach seiner Heimkehr verstarb er.

Ilse und Franz Symanzik graviert auf dem Grabstein
Franz und Ilse Symanzik
Hedwig Symanzik mit ihren Eltern Ilse und Franz

Gerd und Bernd Symanzik


Wir berichten über das Familiengrab der Familie Wunderer/Symanzik auf dem Waldfriedhof München • Alter Teil aus Sicht der Künstlerin Hedwig Symanzik. Hedwig hatte drei Brüder. Die beiden älteren fielen im Zweiten Weltkrieg.

Bernd Helmut Symanzik, Student/Leutnant
* Schweinfurt, 12. März 1920,
X Februar 1945 bei Sieradz a. D. Warthe.
An ihn wird auf der 1998 eingeweihten Kriegsgräberstätte Siemianowice Śląskie in Polen und auf Grabstein des Familiengrabs erinnert.

Gerhard Ludwig Symanzik, Hochschulpraktikant/Feldwebel,
* Schweinfurt 30. März 1921,
X 27. März 1943 bei Münsteuer Flugzeugabsturz, wurde im Familiengrab bestattet.

In Gedenkan an Gerd und Bernd Symanzik, gefallen im zweiten Weltkrieg
Gerd und Bernd Symanzik
Die Geschwister Symanzik Hedwig, Bernd, Gerd und Kurt

Hedwig Symanzik


Liebe Interessierte, als die Künstlerin Hedwig Symanzik in unser Leben trat, war sie bereits seit über 40 Jahren tot.

*Schweinfurt 4. März 1922,
† Bad Doberan 11. März 1975.

Ihre Kunst, ihre Lebensgeschichte und ihre letzte Wohn- und Arbeitsstätte in einer Büdnerei in Bad Doberan waren Motivation den Förderverein zu gründen. Und so holte uns im Laufe der letzten Jahre die Geschichte ihrer Familie ein.

Wir möchten an die Familie Wunderer/Symanzik erinnern. Die Restaurierung des Grabsteins ist ein Projekt der Würdigung und Erinnerung. Bald kann er am Familiengrab auf dem Waldfriedhof München • Alter Teil stehen.

Der Grabstein Hedwig Symanzik
Hedwig Irmgard Symanzik
Hedwig, Ilse und Bruder Symanzik
Hedwig Symanzik an der Ostsee
Hedwig Symanzik als junge Frau
Hedwig Symanzik an der FAK Heiligendamm

Prof. Dr. Kurt Symanzik


Wir berichten über das Familiengrab der Familie Wunderer/Symanzik auf dem Waldfriedhof München • Alter Teil aus Sicht der Künstlerin Hedwig Symanzik.

Im Grab wurde auch ihr jüngster Bruder Kurt Symanzik bestattet.

* Lyck, Ostpreußen 21. November 1923,
† Hamburg 25. Oktober 1983.

Bis zu seinem Tod arbeitete Prof. Dr. Kurt Symanzik für das DESY und an der Universität in Hamburg. Nach Schilderungen gab es wohl auch eine Trauerfeier zum Abschied in Hamburg.

Die Urne kam dann nach München in das Familiengrab. Zu der Zeit lebte noch die Mutter Ilse Symanzik. Sie überlebte ihre vier Kinder und ihren Ehemann und verstarb 1985.

Der Grabstein von Prof. Dr. Kurt Symanzik
Prof. Dr. Kurt Symanzik
Prof. Dr. Kurt Symanzik auf Dachterrasse

Im Familiengrab fand auch Hilde Schön, geborene Wunderer, die letzte Ruhe.
* Würzburg 19. September 1894, † München 8. November 1993.